Taschentrend 2018: Mit der Handtasche auf der Flucht

Wie trägt man seine Handtasche heute? Jede Zeit hat ihre Art des Taschetragens. Die Varianten stellte ich neulich einmal vor >>>. Zusammengefasst lässt sich heute sagen: Die Henkeltasche in der Armbeuge (Status) passt genau so wenig in unsere Zeit wie die Bast-Körbchen des vergangenen Sommers (Weibchen geht Pilze sammeln). Beide gehören dem Verdrängungsmechanismus „heile Welt" an, mit dem sich die Designer nicht mehr beschäftigen möchten. Sie verarbeiten angestaute Gefühle und heraus kommt eine neue Handtaschensprache, die uns ins Herz trifft. Mode at it's best! Die neue Handtaschenmode hat nun auch „Flucht" und „Schutz" in ihrem Vokabular. „Pack' Deine Habseligkeiten ein und renne!", könnten die Modedesigner ihren Models gesagt haben, bevor sie sie auf den Laufsteg schickten.

Taschentragen im Sommer 2018

 

Schütz' Deine Habseligkeiten auch vor Regen!

Gleich vier der einflussreichsten Modehäuser (Balenciaga, Chanel, Céline und Valentino) geben ihren Handtaschen für den Sommer 2018 einen extra Regenschutz mit. Denn die Gefahr ist ja durchaus nicht immer der Mensch, sondern gern auch mal das Wetter.
 
Das Allerwichtigste (Verlobungsring und Großvaters Taschenuhr) trägt man in Kriegszeiten am besten ganz nah am Körper. Hip bags/Bauchtaschen/Gürteltaschen gab es auf den Laufstegen für den Sommer 2018 mehr als je zuvor. Die meisten davon zeigte ich Euch bereits >>>
 
Photo Credit: Catwalkpictures
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • katha sagt:

    Die Regencapes finde ich super - und langsam habe auch ich verstanden, dass bei mir ohne eine Hipbag wirklich nichts mehr geht... 😉
  • Katrin sagt:

    Die Regencapes finde ich auch eine gute Idee, vielleicht gibt's das irgendwann auch mal labelübergreifend.

    Bei unserem schlechten Wetter ist das eine nützliche Anschaffung 🙂