
FAS für Barbara
Trend: graue Haare
Hach, Barbara! Wie oft haben wir nun darüber gesprochen, wie cool graue Haare doch sind. In Paris haben wir plötzlich lauter schöne Frauen mit grauen Haaren entdeckt. Nur dein Friseur riet davon ab. Und du hast das Thema ja auch immer wieder auf Modepilot beleuchtet, z.B. hier modepilot.de/graue-haare-mein-ewiges-dilemma/. Heute steht in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (eines von wenigen Printprodukten, die ich noch konsumiere): "Warum Grau jetzt als das neue Blond gilt" und der Vorspann lautet: "Wer hip sein will, färbt sich in diesem Frühjahr die Haare zum "Granny Style". Zwei junge Frauen erzählen, wie er ihr neuer Look wurde." Mit den zwei jungen Frauen meint Autorin Katrin Hummel die beiden 26 Jahre alten Modebloggerinnen Ivania Carpio aus den Niederlanden und Masha Sedgwick aus Berlin.
Graue Haare – aber wie?
Wir hatten ja mit deinem Friseur in Paris darüber gesprochen, welche Möglichkeiten es gibt, graue Haare so zu färben, dass es einen nicht fahl oder alt aussehen lässt. In dem heutigen Artikel auf Seite 46 in der FAS erwähnt Friseur Udo Walz (wir kennen ihn alle aus der BUNTEN) diesen bläulichen Schimmer und sagt auch, dass er den Trend nicht verstehe, da "Grau eher ein trauriger Anblick sei." Und Friseurin Marlies Möller aus Hamburg weist darauf hin, dass es eine irrsinnige Strapaze für die Haare sei, denn diese müssten erst einmal Weiß gefärbt werden. Sie übernehme für derlei Vorhaben keine Verantwortung. Die Friseure scheinen sich also einig zu sein. Carpio färbte sich entsprechend die Haare selbst grau, nachdem kein Friseur dazu bereit war.
Die 26-Jährigen scheinen sich indes auch einig: Sie sind jung, sie können es sich leisten und sie fallen damit als besonders cool auf. Mit so einem Schritt beeindrucken sie andere Frauen (darum geht es bei Modeblogs ja meist), denn wir finden das beeindruckend selbstbewusst – wissen wir doch um die eigene Scheu, es den schönen, alten Damen einfach einmal nachzumachen. Mit einem ähnlichen Gedanken schließt auch die Autorin Hummel ihren Artikel ab.
Bleibt die Frage, ob Sedgwick und Carpio mit ihren natürlichen Haarfarben nicht doch etwas hübscher aussehen würden. Was meine Vermutung ist. Die Natur beherrscht das Farbenspiel immer noch am besten, pflegt meine Mutter zu sagen. Und du, Barbara, müsstest eigentlich einfach nur mal wachsen lassen. Ich auch demnächst.
Fotos: abfotografiert von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung des 19. Aprils 2015

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Kommentare
Unabhängig davon, jetzt komme ich mir schon vor wie Barbara: trotz Kenntnisse der Blogszene kenne ich diese Masha Sedgwick nicht. Habe ich da was verpasst?
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