Schickere und sichere Fahrradhelme

Auch das gehört zu einem Modeblog: schicke Fahrradhelme. Isa bat mich neulich, einen Modepilot-Beitrag zum Thema „Fahrradhelm” zu schreiben. Unsere Sabbatical-Modepilotin und gelernte Modejournalistin arbeitet jetzt schon länger beim Fernsehen, und findet Mode nicht mehr sooo mega spannend. Aber bei ihrer täglichen Radtour zum Arbeitsplatz in Unterföhring möchte sie nicht so aussehen, als sei es ihr völlig egal.
Ein Helm sei auf Radwegen mittlerweile genau so selbstverständlich wie auf Skipisten, sagt sie und findet das gut. Einzig das richtige Modell fehle ich noch.
Da mache ich mich doch gleich dran! Schließlich ist mir Isas Kopf wichtig. Und schnell stelle ich fest: Ein gutes Thema. Denn es gibt sie, die schlauen wie schicken Neuentwicklungen auf dem Markt der Fahrradhelme.

Schicke & sichere Fahrradhelme

1. Schont die Frisur und ist bis zu acht mal sicherer

Für Fönfrisuren aller Art, Wellen und Locken kommt allein nur der „Hövding” aus Malmö/Schweden in Frage. Vielleicht habt Ihr Euch auch schon über die vielen Fahrradfahrer mit steifem Nacken gewundert? Erst dachte ich, dass ein gewiefter Orthopäde in München-Max-Vorstadt gerade richtig Kasse macht.
Fahrradhelm Modepilot Halskrause Airbag
Airbag für Fahrradfahrer: versteckt in der schwarzen Halskrause
Bis mich Ala Zander, die vermutlich stylishste Hobby-Radfahrerin der Welt, darauf gebracht hat, dass es sich dabei um eine neue Form des Fahrradhelms handelt. Genauer gesagt, ist es gar kein Helm, sondern eine Halskrause mit eingebautem Airbag. Dieser erste Airbag-Helm der Welt öffnet sich, sobald man vom Fahrrad fällt. Bei Aufprall und innerhalb von 0,1 Sekunden ist der Kopf eingepackt wie unter einer Trockenhaube beim Friseur.
„Sobald der Hövding aktiviert ist, registriert er 200-mal in der Sekunde die Bewegungen des Radfahrers. Wenn ein Unfall eintritt, wird eine anormale Bewegung registriert und der Airbag bläst sich auf.” (Hövding)
Wie funktioniert das? Über einen vorn in der Halskrause angebrachten Sensor und mit Helium in einem Kaltgasgenerator. Dieser wird erst aktiviert, wenn der Druckknopf am Reißverschluss mit seinem Gegenstück verbunden ist, auch muss der Reißverschluss komplett geschlossen sein. Der Airbags sollte nur während der Fahrt aktiviert sein.
Kleiner Nachteil: Der Preis (um die 300 Euro) und der Akku muss immer aufgeladen sein (funktioniert per USB). Er hält neun Stunden, womit die Zeit im aktivierten Zustand gemeint.
Sicherheit: Untersuchungen, u. a. von der Stanford University, ergaben, dass ein Hövding im Vergleich bis zu achtmal besseren Schutz gewährleistet als ein gewöhnlicher Fahrradhelm. Hier geht es direkt zu Hövding Deutschland >>> Gibt es aber auch bei vielen Sport- und Fahrradläden, in München allein bei acht. Hier geht es zur Händlersuche >>>
 

2. Leicht verstaubares Designmodell

Ein Fahrradhelm muss nicht wie ein Skihelm aussehen. Man muss ihn auch nicht in seiner ganzen runden Sperrigkeit mit sich herumtragen, wenn man gerade nicht auf dem Fahrrad sitzt. Denn es gibt ein Helmdesign aus Spanien, gemacht wie für Architekten, zum Kleinfalten und flach verstauen.
 
Den „Loop” von Closca gibt es in drei Grautönen mit fünf Akzentfarben, wie z.B. Senf oder Korallrot. Damit kann man sich – schon bei der Onlinekonfiguration auf closca.com – den kleinen hinteren Teil einfärben. Mit 340 Gramm ist der Helm in Größe M auch recht leicht.
Sicherheits-Zertifikate: CPSC, vergeben von der US.-amerikanischen Regierungsbehörde, die die Sicherheit von Konsumgütern prüft; und EN1078, das nichts anderes als die DIN-Norm für Helme ist. Ohne diese Normprüfung dürfte der Helm in Deutschland gar nicht vertrieben werden. Laut dieser Norm muss ein Fahrradhelm den Kopf vor einem Aufschlag auf ebener Fläche mit einer Geschwindigkeit von bis zu 19,5 Stundenkilometer schützen.
 
Photo Credit: Hövding, Closca
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

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Kommentare

  • vivien_noir sagt:

    Die sind beide ganz fantastisch! Der Loop spricht mich sehr an. Ich hab auch schon coole gesehen, die wie große Käppis aussehen, und damit viel moderner und urbaner wirken als supersportliche Modelle. Leider habe ich die Marke vergessen... Kopenhagen müsste eigentlich der weltweite Hotspot für sowas sein, meinst du auch?