Die schönste Zigarettenhülle – neue Accessoires von Hermès

„Letztens eine Schachtel Kippen gekauft, die tödlich sein soll. Habe sie natürlich sofort umgetauscht und mir eine genommen, die nur Personen in meiner Umgebung schadet. Ich bin doch nicht blöd!" Solche Witze wurden verschickt, als es gesetzlich vorgeschrieben wurde, auf Risiken des Rauchens deutlich sichtbar einzugehen. Seitdem die EU-Tabakrichtlinie auch Schockfotos zur Pflicht machte (für alle ab dem 20. Mai 2016 produzierten Schachteln), gehen den Rauchern die Witze aus.

Zigarettenhülle von Hermès

Aber Hermès präsentiert in seiner Frühjahr/Sommerkollektion 2017 (die neue Kollektion trifft zwischen November 2016 und Januar 2017 in den Boutiquen ein) eine sehr feine Lösung und entdeckte in den Archiven eine "Micro-bag", die ursprünglich für das Aufbewahren von Zigaretten konzipiert wurde. Sie ist aus grünem Eidechsenleder, hat eine Umhängekette in Weißgold und misst 70 mal 70 Millimeter – das ist etwas kurz für moderne Zigaretten, die gewöhnlich eine Länge von 83 Millimeter haben, aber von Afri (ohne Zusätze) gibt es entsprechend Kürzere. Außerdem kann man sich die Zigaretten ja zurechtschneiden (Es ist schließlich Hermès!). Wie gesagt: Es ist die feinere Lösung, Raucher bei einem gesünderen Leben zu unterstützen.
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Die neuen Micro-bags von Hermès für Frühjahr/Sommer 2017
Die anderen beiden Micro-bags (Foto) messen 46 Millimeter und 83 Millimeter. Letztere ist rund und aus dunkelblauem Krokodilleder gefertigt mit einer gelbgoldenen Kette. Hier lassen sich Kleingeld und Schlüssel verstauen. Die ultrakleine Version (braunes Eidechsenleder) ist für die Minimalisten unter uns: 500 Euro passen gefaltet wunderbar hinein. Den kann man darin auch mal vergessen – sowohl der Schein (wird Ende 2018 abgeschafft) als auch die Börse werden im Wert vermutlich steigen. Wo das Handy Platz hat? Halten wir doch sowieso in der Hand.
Die Accessoire-Kollektion 2017 von Hermès hält aber noch mehr bereit – genau genommen, alles was es für den kommenden Sommer braucht: das typische Hermès-Seidencarré neu interpretiert als Sporttasche oder als luftiger Sneaker und bunte Ziegenleder-Sandaletten mit schwarzem Blockabsatz.
 
Hermès Symbolik: Es gibt wohl kaum eine Luxusmarke, der es so elegant gelingt, ihre Herkunft modern zu interpretieren. Wir erinnern uns an den kürzlich noch aktiven Hermès Pop-up-Waschsalon auf der Münchner Türkenstraße, wo man Großmuttis Seidencarré einfärben lassen konnte (umsonst!): altbackene Muster wurden durch eine Ton-in-Ton-Färbung (Dunkelblau, Dunkelgrün, Violett oder Rot) und einem mattem Finish modernisiert und der Schrankhüter ist jetzt der neue Lieblingsschal.
Oder man kauft sich einen luftigen Sneaker aus der Sommerkollektion 2017 (so einen möchte auch die Hermès-Kundin heute haben!). Er ist aus geflochtener Seide handgefertigt und bleibt damit den Wurzeln des Hauses treu: hochwertiges Material, hochwertige Verarbeitung, bestes Tragegefühl und die Optik eines Carré-Seidentuchs. Gleiches bei der Sporttasche: Optik eines Seidencarrés, aber aus wasserabweisender Tech-Seide und dieser Seesack lässt sich in eine Innentasche zusammenfalten – ideal für Reisen. Also wieder ein durchdachtes, hochqualitatives Produkt, das auf Langlebigkeit ausgerichtet ist. Die bunte Sandalette greift die berühmte H-Schließe von Hermès in ihren Riemchen auf. Sie ist aufgrund ihrer Farbigkeit und des schwarzen Absatzes zu allem kombinierbar und dank des weichen Ziegenveloursleders angenehm zu tragen.
Photo Credit: Hermès
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