Highlights: Paris Fashion Week Menswear Day 2

3.1 PHILLIP LIM
Unter einer Brücke an einem Kai gelegen präsentierte Phillip Lim seine von der Surfkultur inspirierte Kollektion für Spring Summer 2014, was sich vor allem an den aus Neopren gefertigten Jackets und Blumenprints - teils im hawaiianischen Stil - zeigte. Während eines kurzen Redaktionscall machte mich Parisoffice auf die Hosen aufmerksam: "Du musst unbedingt die Hosen erwähnen. Ganz typisch für Phillip Lim. Er hatte damals einen Monstertrend gesetzt, der heute vielfach von anderen Designern verwendet wird." Wer die Teile genauer betrachtet, erkennt, wovon PO spricht. Zu erkennen ist dieses Design an den Innen- oder Außenseiten, wodurch aufgrund der verschiedenen Stoffen eine Art visuelle Täuschung entsteht und das Bein z.B. schlanker erscheint. S-Lim-tastic!
3.1 Phillip Lim
WOOYOUNGMI
Es hat Saisons benötigt, bis ich den Namen der koreanischen Designerin Woo Young Mi aussprechen konnte, aber auch gleichzeitig ihre Kollektionen mögen gelernt habe. Sie hat für ihr Label genau die richtige Essenz für tragbare Kreationen gefunden, weshalb im Fall von dieser Kollektion die Farbauswahl von Blaunuancen über Olivgrün bis hin zu Orangebraun, die klaren Silhouetten und die elegant fallenden Stoffe eine unheimliche Wohltat für das Auge waren. Besonders zu erkennen an den Denim-Kreationen, für welche Woo Young Mi auf das wertvolle, japanische "Serge de Nîmes" zurückgriff, das als das Beste weltweit gilt.
Woo 1
LOUIS VUITTON
Zum 90er-Jahre R.E.M.-Song "Losing my religion" zeigte Kim Jones, Studio & Style Director der LV-Herrenlinie, seine Kreationen für den kommenden Sommer, die sich von Cognac-Farben, über Blau- und Grautöne bis hin zu Schwarz erstreckten. Formelle Kleidung wie Jackets und slim fitted Pants waren überwiegend in feinen Karomustern gehalten und wurden gebrochen mit Jacken im Roadtrip-Stil. Letztere Thematik zeigte sich auch bei den Louis Vuitton Reisetaschen: weiches, softes Leder in lässigen Designs. Die Kollektion wiederum wirkte aufgrund der schmalen Schnitte, insbesondere bei der Abendrobe, wie eine Anlehnung an amerikanische "Prom"-Nächte aus den 60ern. Ebenfalls mit im Programm College-Jacken mit einem amerikanisierten Louis Vuitton Schriftzug. Highlights unter den 41 gezeigten Modellen: Die Kurzjacken aus Kroko sowie ein Jacket mit glitzernden LV-Initialien! Rich.
beitrag
DRIES VAN NOTEN
Nach Gucci und Phillip Lim wurde nun auch bei Dries van Noten das Blumenthema groß aufgezogen. Hierzu wurde mit historischen Grafiken aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert gearbeitet. Die floralen Arbeiten wurde für die Kollektion auf leichte Stoffe geprintet oder bestickt. Unter die Summer-City-Styles wie Tank-Tops zu Shorts gesellten sich ebenfalls Mäntel mit Uniform-Cut und gegurteter Taille. Stilgrad hoch! Aber was anderes haben wir bei Dries van Noten auch nicht erwartet. Sehr schön.
Dries Van Noten
Parisoffice hat sich nach der Schau die großartige Drummerin genauer angeschaut:
Photos: Parisoffice, Catwalkpictures.com, Louis Vuitton PR
Videos: Parisoffice, Youtube.com
Photo Credit:
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • san sagt:

    Bei LV noch die ärmellose Jacke, nicht Gilet, nicht Parka...überhaupt ärmellos aber nicht tank top wie bei Lim gefällt mir sehr
  • Jérôme sagt:

    San, was meinst Du mit LV?

    Bzgl. Lim: Du hast ja auch die perfekten Schwimmer-Oberarme für so ein Teil. Neid!


  • Chael sagt:

    The dinner(?) jacket with the LV logos all over is a no-go to me. Not even funny ...
    The Dries van Noten location looks great. Where was it actually?
  • Pepe Burkhardt sagt:

    Chael, I truly understand you, but somehow I totally love the logo style. It looks a little bit like an 80s re-design. Especially the glitter-effect.

    Parisoffice visited the show. She can say it. But I think the "fabric-like" location is the same that will be rented by other designers every year, too. I believe that I saw the Dior Homme Spring Summer 2011 Fashion Show there.

    PO, can you help?


  • Chael sagt:

    @ Im not so narrow-minded that I think nobody out there could get away with it 🙂 I will wait patiently ...
  • Barbara Markert sagt:

    Location: Cite de la Mode. Was Jerome geschrieben hat, stimmt nicht ganz.Das ist keine Brücke, sondern ein offener Betonbau. Das waren früher die Docks. Dort finden sehr viele Schauen statt.
  • Pepe Burkhardt sagt:

    Parisoffice, ich glaub, Chael meint die Dries-Location. Das ist doch dieser Betonklotz da etwas außerhalb mit dem kleinen Café an der Straße, wo sie sich alle vorher und danach aufhalten, oder!? Wie hieß dieser Ort noch gleich?
  • Barbara Markert sagt:

    Ach so, das ist Halle Freysenet. Das ist die alte still gelegte Güterverladestation der Eisenbahn. Die Hallen werden peu a peu renoviert. Ist im 13.Arr.