Ausflug: Auch das ist Italien

Das Land, aus dem die Bewegung 'Slow-food' kommt, ist auch die Wiege für High Fashion Upcycling. Da gibt es eine Italienerin, die mit der Grandezza einer Fendi-Designerin, Taschen aus Materialresten herstellt – das Ganze unterstützt von Vogue-Chefredakteurin Franca Sozzani. Die Taschendesignerin heißt Ilaria Venturini Fendi und designte tatsächlich einst Accessoires und Schuhe für ihr Familienunternehmen (heute gehört es zu LVMH). Dann kehrte sie dem klassischen Geschäft mit der Luxusmode den Rücken und richtete sich zunächst in einem Bio-Bauernhof ein.
Der Bauernhof war Frau Fendi auf Dauer nicht genug. Mode musste her, aber so, wie es ihr gefällt: 2006 gründet sie Carmina Campus, ein Label, das vor allem Taschen anbietet aus Stoff-Überresten (z.B. Futterstoffe von Fendi) und Überbleibsel aus der Automobilbranche. Aber auch Möbel und Schmuck werden gefertigt.
Ilaria Venturini Fendi heute im Showroom mit Spielzeugauto-Reifen an den Ohren. Das kann nun wirklich nur sie tragen!
Fotos: modepilot/modejournalistin
Photo Credit:
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare