Ready-to-speak: Schmuck-Couture
Schmuck-Couture glitzert von den Laufstegen und auch für den Sommer 2009 sahen wir bereits in New York, London, Mailand und Paris entsprechende Kreationen - logische Konsequenz der Modeschöpfer, die auf das It-Accessoire "Watch-me Jewellery" reagieren. Schmuck-Kreationen, wie die von Tom Binns, laufen jedem It-Bag den Rang ab. Binns, dessen Schmuck auch Michelle Obama und Anna Wintour tragen, provoziert mit: "fashion is the new accessory!".
Also reagieren die Modehäuser und verbinden ihre Mode mit funkelnden Elementen: Kleid und Collier in einem. Oder reich bestickte Mäntel und Bolero-Jäckchen. Schmuck-Couture: Dicke und bunte Glassteine auf allen Stoffqualitäten, damit die Reinigung des Vertrauens so richtig gefordert wird - wehe, meine Juwelen verlieren an Strahlkraft! Darum geht es. Bei Schmuck-Couture wird um die Wette gestrahlt und gefunkelt. Die schwer besetzten Kleidungsstücke wirken als hätte man sich den Familienschmuck aufgebügelt. Die Schmuckschatulle vom Kleiderbügel ist der Gipfel des Wirtschafts-Oh-Wunders 2008: Von wegen Rocklängen sind ein Indiz für die wirtschaftliche Situation. Heute - in der angespannten Lage - geht es nicht um Stoffmengen und Beinverstecken, sondern um Swarovski-Steine, ha! Funkelmarie, wer sich nicht verspekuliert hat. Oder zumindest diesen Anschein erwecken möchte. Auch "It-Bag" darf sich nur nennen, was kunstvoll bestickt ist.
Fotos: Lanvin (Herbst/Winter 2008/09), stardustfashion.com: Marc Jacobs (Herbst/Winter 2008/09)
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