Vogue India - weil es gerade so gut passt

Hier mal das Cover der aktuellen Vogue India:
und der ersten, gerade erschienenen Männer Vogue India:
Sowohl Bipasha Basu als auch Hrithik Roshan sind in Indien Top-Stars der Bollywood-Szene (Parisoffice kennt sich ja jetzt aus und kann das vielleicht bestätigen) - und das Interessante: in indischen Blogs verlangt man eher nach internationalen Stars auf dem Cover und weniger Bollywood-Hype.
Ich finde es ja gerade wie es ist, gut. So sehen wir hier mal, wer eben im riesigen Indien eine Rolle spielt uind nicht schon wieder Kate Moss. Das gefällt mir auch bei der Lektüre der indischen Vogue so gut - Saris und andere traditionelle Stücke werden immer in Kontext mit westlicher Mode gesetzt, das ergibt einen spannenden Mix.
Fotos: Vogue India
Photo Credit:
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • parisoffice sagt:

    Ich sag doch: Hauptsache Brust raus bei den Herren!
    Ich kann das alles von Milanoffice nur bestätigen. Ich habe mir die Vogue dort auch gekauft und fand die sehr gut gemacht. Jedoch sind die Artikel noch weiter entfernt von der Realität als bei uns. In den Leserbriefen der Vogue und der Marie Claire beschweren sich die Leserinnen, dass die Klamotten und Beautyprodukte einfach zu teuer sind. Das durchschnittliche Tageseinkommen eines Inders liegt bei 150 Rupies, da sind so umgerechnet 2,40 Euro. Davon kann man sich gerade mal eine Vogue kaufen.
  • modejournalistin sagt:

    Darf ich mal ganz doof fragen, warum die Hefte auf Englisch sind? Ich war noch nie in Indien. Sind dort die meisten Magazine auf Englisch? Können nicht alle Hindi? Sind die regionalen Sprachunterschiede zu groß? Spricht die Oberschicht, ich meine die oberen Kasten, eher Englisch?
  • parisoffice sagt:

    Tatsächlich sprechen angeblich nur 5% der Bevölkerung wirklich fließend Englisch. Die Filme sind in Hindi. Die Modemagazine der gehobenen Art jedoch alle auf Englisch. Tageszeitungen gibt es in beiden Sprachen.

    Man kann daran bereits sehen, dass diese Magazine (Marie Claire und Vogue) sich allein schon durch die Sprache und den Preis an eine kleine Upper-Class-Gesellschaft wenden. Die Unterschiede zwischen Reich und Arm sind gravierend und scheinen sich noch mehr zu verstärken. Mit der Religion oder der im Hinduismus verankerten Kastenstruktur hat das allerdings nichts zu tun.


  • Skandal um Vogue India « Modepilot sagt:

    [...] die extremen Unterschiede zwischen dem reellen Alltag und der abgebildeten Welt in der Vogue India haben wir hier schon einmal diskutiert. Nun diskutieren auch andere mit. Das schreibt der englische Telegraph und das die NY Times und [...]
  • Lillybeau sagt:

    Hallo

    Kann mir jemand sagen, wie ich an ein Exemplar der Vogue India gelange? Ich brauche nur die kommende Oktober 2009 Ausgabe.


    Vielen Dank schon mal für einen Tipp!
    LG Lilly
  • mainlandoffice sagt:

    liebe lilly,

    das ist ehrlich schwierig. in welcher stadt wohnst du denn? wenn du glück hast, bekommst du sie an einem der großen flughäfen oder eben bahnhofskioske mit internationaler presse.

    aber ich hab sie in deutschland tatsächlich höchstens einmal am kiosk gesehen.

    in mailand habe ich es einfacher, die kommt hier regelmäßig in die großen modekioske.

    vielleicht weiß jemand anders rat... oder mal über deren vertrieb in indien (condé nast) nachfragen.


    viele grüße, MO