
Können wir mal über Kleenex Boxen sprechen?
Ich bin wirklich nicht der Typ Sammler, nie gewesen. Doch eben ertappe ich mich beim Horten ovaler Kleenex-Boxen. Sie stapeln sich in meiner Abstellkammer – volle und leere! Wenn mir eine gut gefällt, dann hebe ich sie auf. Man könnte sie ja eines Tages auffüllen.
Nur dazu kommt es nicht. Stattdessen kaufe ich beim Zahnpasta-Holen im Drogeriemarkt neue Zupfboxen. Die Designer von Kleenex denken sich ständig neue Motive aus – so oft, wie sich eine Zahnpastatube in einem Single-Haushalt dem Ende neigt. Und dann fast jedes Mal finde ich ein neues Motiv, das sich gerade besonders gut auf meinem Nachttisch machen würde (Bild ganz oben).
Die Boxen oben links und unten rechts sind leer. Beim Dschungelbild mag ich die geprägten Blüten und Tiere, die sich nach außen wölben. Das stilisierte Pflanzenmotiv (unten rechts) ist zeitlos und passt hervorragend zu meiner Wandfarbe. Die beiden Vögel-Kosmetiktücherspender stammen aus der aktuellen Kollektion.
Und jetzt rede ich mir mein Verhalten schön
Über den Nutzwert einer solchen Zupfbox brauchen wir nicht diskutieren. Wenn die Nase läuft, dann freut man sich, ein Taschentuch griffbereit zu haben. G-R-I-F-F-B-E-R-E-I-T. Tempotaschentücher-Päckchen sind was für die Handtasche.
Klassische 20 Zentimeter lange Kosmetiktücher-Kartons sehen a) nicht so hübsch aus und nehmen b) zu viel Platz auf dem kleinen Tisch weg. Dann gibt es da noch diese Überstülp-Boxen aus Holz, Metall oder Stoff. Von Designer Jonathan Adler gibt es Schöne aus Porzellan für circa 68 Euro ohne Inhalt, versteht sich. Für das Geld kaufe ich mir lieber noch 34 kommende Ovals. Für mehr Abwechslung im Schlafzimmer!
PS.: Wir bekommen kein Geld von Kleenex, auch keine Zupfboxen.
Fotos: Modepilot

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Kommentare
Darauf hat die Welt gewartet.
Überflüssige Worte für etwas, was die die Welt nicht braucht.
Kleenexboxen gehen nie (!) auf dem Nachtisch, es sei denn geschäftlich..
...und jetzt rede ich auch schon darüber..