Ready-to-speak: Wrist-bag

Jeden Monat erweitert Modejournalistin ihren Wortschatz – unverzichtbare Wortneuschöpfungen für einen gepflegten Fashiontalk.

Er ist in aller Augen, doch auch in aller Munde? Der Wrist-bag (engl. = Handgelenktasche) läuft ganz selbstverständlich über die Sommerlaufstege von Yves Saint Laurent, Jil Sander, Burberry und Lanvin. Die deutsche Vanity Fair beschreibt den Trend in ihrer aktuellen Ausgabe als "Kombination aus Clutch und klassischer Herrentasche mit Armgelenkschlaufe". Dabei gibt es längst einen Namen dafür: Wrist-bag.
Wrist-bag: Schlaufen (Celine 2008), Armbänder (Yves Saint Laurent 2009) oder Armreife (Michael Teperson, Jil Sander) sind an kleine Handtaschen geknöpft. So kann die Tasche auch mal am Handgelenk baumeln und die Hände sind frei, um sich eine Zigarette anzünden zu können. Kein lästiges Unter-den-Arm-Klemmen mehr wie bei einer Clutch. Und aus jeder Abendtasche mit langer Umhängekette lässt sich ein Wrist-bag zaubern: einfach die Umhängeschnur ums Handgelenk wickeln (Lanvin). Das Ganze fällt - je nach Schlaufenvariante - unter Schmuck-Couture. Schließlich funkelt und glitzert dieser modische Armschmuck in den meisten Fällen. Mit Strass-Steinen besetzte Armreife bei den Taschen von Michael Teperson, mehrreihige Kettchen bei Jean Paul Gaultier und Yves Saint Laurent. Bei Burbbery und Jil Sander fallen die Wrist-bags Ton in Ton aus: Die Armbänder sind aus dem gleichen Leder (braunes Kroko oder blaues Straußenleder) wie die Tasche selbst gefertigt. 
Fotos: Lanvin (Frühjahr/Sommer 2009), Michael Teperson (Frühjahr/Sommer 2009)
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