Und: Modezeitschriften und die Mode!

Ich möchte mich meiner Vorrednerin anschließen und noch einen drauf setzen: Was überhaupt nicht geht, ist nicht nur die Kompetenz, sondern auch die Schreibe mancher Mode(?)zeitschriften. Wenn ich in der InStyle etwa von so etwas wie einer "Haben-will-Tasche" lese, muss ich mich ernsthaft fragen, ob in der dortigen Redaktion der Wahnsinn ein Zuhause gefunden hat oder sich die vermeintliche Leserschaft im Kindergartenalter befindet. Handtaschen sind ein ernstes Thema und sollten auch so behandelt werden. Danke.
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Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • Runghi sagt:

    ich stimme absolut zu!!! Heute sind die Modezeitschriften nicht mehr Modezeitschriften sondern ein shopping guide der Hausfrauen.
    Mode muss man ernsthaft nehmen, nicht ver(T)arschen!
  • Barbara sagt:

    Ja, "Haben-will" ist wohl als Übersetzung von "Must-have" gedacht. Im Grundton ist es ja gut, gegen die um sich greifenden Anglizismen vorzugehen. Nur es ginge vielleicht auch im einem besseren Deutsch, wie z.B.: "Die Tasche ist ein Muss". Oder weiß jemand was Besseres? Neue Ideen sind gerne gelesen.
  • modejournalistin sagt:

    Mein Übersetzungsvorschlag wäre: Muss-ich-haben-Tasche. Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass Taschen ein ernstes Thema sind.

    Und es stimmt leider, dass es im Deutschen kaum ernstzunehmende Modeberichte gibt. Freuen wir uns also über Suzy Menkes und ihr Modeverständnis, das sie regelmäßig in der Herald Tribune zum Besten gibt.