September 2017: In the mood for...

Meine Lieblinge im September: Strümpfe, mit denen ich beim Oktoberfest länger auf den Bänken tanzen kann; das perfekte Bio-Waschmittel für all meine Feinwäsche; eine zart duftende Babycreme für meine Füße; und eine Nachbarschaftsliebe namens „Madox".

Lieblinge im September

Für die Garderobe

Vom Strohhut zum Filzhut. In den vergangenen Monaten habe ich viele Hüte anprobiert und ausgeführt. Ganz einfach, weil mich Hüte mittlerweile angenehmer vor Sonne schützen als z.B. Sonnenbrillen. Ist wohl 'ne Alterserscheinung, meint meine Mutter. Zu meinem Glück befindet sich eine der charmantesten und talentiertesten Hutmacherinnen schräg gegenüber bei mir auf meiner Straße: Nicki Marquardt. Die deutsche Vogue-Chefredakteurin, Christiane Arp, lässt sich da gerade einen Hut machen („Ramon", einen klassischen Herren-Filzhut in Schwarz). Ich hab mich in den dreifarbigen „Madox" verliebt. Der sollte gerade für die Pariser Messe eingepackt werden, als ich Nicki vor circa einem halben Jahr in ihrem Atelier besuchte. Erst diese Woche wird Madox (aus der Herbst/Winterkollektion 2017/18) in die Verkaufsfläche wandern.
Madox Filzhut Nicki Marquardt Modepilot Grau Petrol Braun Leder Hasenhaar Masshut
Filzhut „Madox" aus der Herbst/Winterkollektion 2017/18 von Nicki Marquardt, Türkenstraße 78
40 bis 50 Arbeitsschritte stecken in dem Hut aus 100 Prozent Hasenhaarfilz (ist weich, wärmt, reguliert den Feuchtigkeitsaustausch und ist strapazierfähig). Auch das Lederband wird bei Nicki im Atelier auf der Türkenstraße von Hand gefertigt: Das Rindsleder kommt ungefärbt aus Österreich an. Dann erfolgt die Gerbung – nicht etwa mit giftigem Chrom, sondern rein pflanzlich, z.B. mit Baumrinde. Anschließend wird das Leder noch versiegelt und poliert. Jeder Hut wird in der Türkenstraße von Hand und auf Wunsch auch auf Maß gefertigt.

Für die Waschmaschine

Vom Pröbchen zur Liter-Flasche. Habt Ihr eigentlich auch so viele Cashmere-Shampoo-Pröbchen überall herumliegen oder ist das ein Modeblogger-Schicksal (wenn auch eines, über das man sich nicht beschweren möchte)? Egal. Ich bin jedenfalls von all den kleinen Reisegrößen nun zur Literflasche von Cashmere Doc von meiner Freundin Katharina Malley übergegangen und bleibe auch dabei. Warum? Das 100-prozentige Biowaschmittel lässt meine Woll- und Cashmere-Wäsche duften (bei anderen Waschmitteln gab es immer so einen leichten Muff – also im noch nassen Zustand) und ich kann das „Fine Cashmere Shampoo" auch für Seide verwenden!
Cashmere Doc Shampoo Kaschmir Modepilot
Fine Cashmere Shampoo, 100 % bio & vegan, Olive & Lavendel, ab 15 Euro, über cashmeredoc.de
Die Inhaltsstoffe bestehen aus 15 bis 30 Prozent Seife aus Olivenöl, 5 bis 15 Prozent nichtionische Tenside (Zuckertensid), 1 bis 5 Prozent Seife aus Rapsöl/Sonnenblumenöl, ätherisches Lavendelöl – die Öle stammen alle aus kontrolliert ökologischem Anbau und Wildsammlung.

Fürs Zelt

Von Füßlingen zu Kniestrümpfen. Wenn in München die zweieinhalbste Jahreszeit anbricht, also am 16. September das Oktoberfest beginnt, dann tauschen wir unsere Sneaker-Socken gegen schmucke Kniestrümpfe. Dieses Jahr stammen diese von Item m6, einer Kompressionsstrumpfmarke mit ästhetischem Anspruch. Die Bayreuther haben sich etwas einfallen lassen, wie sie mit ihrer Venenaktivierung unters Dirndl passen. Mit weißer Lochstickerei und dezenten Herzchenmotiven passt die „From Bavaria With Love"-Kollektion (darunter auch hautfarbene Modelle) sogar ins gediegene Käferzelt. Ich sage Danke dafür, dass ich damit jetzt länger auf den Bänken tanzen kann!
 

Für den Couchtisch

Von Sisley Cosmetics zu Boep. Mirja Ernst war zehn Jahre bei Sisley Cosmetics – ich lernte sie dort in ihrer Funktion als Marketingchefin kennen. Noch heute schwört Mirja auf die Gesichtspflege des französischen Familienunternehmens, aber sie ist jetzt selbst unter die Gründer gegangen. Beim Babypflege-Label Boep ist sie als Co-Founderin eingestiegen. Gerade eineinhalb Jahre jung ist das Unternehmen und ab September schon bei 1000 dm-Drogeriemarktfilialen vertreten – erst mal für drei Monate. Boep bietet fein duftende Naturkosmetik, die im Allgäu hergestellt wird. Die Flaschen und Tuben haben ein zurückhaltendes, schönes Design – so dass man sie sich selbst als Nichtmutter gern ins Bad stellt. Die Babycreme liegt sogar schon auf meinem Couchtisch im Wohnzimmer. Beim Netflix-Schauen creme ich mir damit Hände und Füße ein. Wirkstoff: Bio-Ringelblumenextrakt und Bio-Sheabutter. Das wirkt reizlindernd und rückfettend (siehe „länger auf den Tischen tanzen").
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Die Babycreme von Boep, über dasboep.com
Photo Credit: Nicki Marquardt, Cashmere Doc, item M6, das boep
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • Simone Costa sagt:

    Die Produkte sind fast perfekt, weise Vorschlag!

    Ich liebe all diese! Schönen Tag!


  • Mareike sagt:

    Die Kniestrümpfe sind echt super. Perfekt für das Oktoberfest!