Taschen-Trend: Je größer, je lieber
Wenn ich mich mit meinen Fashion-Freundinnen treffe, haben die meist zwei Taschen dabei. Eine dieser niedlichen, kleinen Micro-Bags, in den kaum die großen Plus-Modelle der iPhones reinpassen, und dann noch einen großen Shopper, wo sie ihre ganzen anderen Sachen reinstopfen. Für mich wäre das nichts: Zwei Taschen zu managen, überfordert mich. Ich würde immer irgendwo eine liegen lassen. Natürlich die mit meinem monströs großen Schlüsselbund und dann stünde ich doof vor der verschlossenen Wohnungstür.
Dabei muss das mit den zwei Taschen ja gar nicht sein, denn gerade gibt es so tolle mega-große Bags und die sind auch noch Trend.
Wie diese Céline-Bag, die ich super finde. Da passt alles rein: das Portemonnaie, das große Handy, das Make-Up-Täschchen, die Tempos, die Wasserflasche, der Schlüsselbund, die Sonnenbrille, die Lesebrille, das Strickjäckchen, der Schal, den Keks und die Malstifte fürs Kind oder was man sonst noch so braucht. Schluss mit dem „Ich-muss-mich-einschränken-weil-kein-Platz-in-meiner-Tasche-ist". Ab jetzt wird in größeren Dimensionen gedacht.
Think big – mein Sommer-Taschen-Trend 2017
Je größer, je lieber – so dachten sich auch sehr viele Designer und entwarfen Größen, die weit über das normale Shopper-Format hinausgehen. Dass man dabei auf die Größe von Weekendern oder von Reisetaschen für einen Aufenthalt von zwei Wochen kommen kann, zeigen die Laufstegbilder. Ihr wisst schon, die Designer übertreiben immer mal gerne. Die Online-Shops führen diese Designer-Mega-Größen dementsprechend auch unter der Rubrik „Reisegepäck".
So trägt man die Mega-Bags
Auf dem Laufsteg waren drei Arten zu sehen, wie man diese Taschen trägt.
Erstens wie Koffer. Einfach an der Hand halten und an den Beinen entlang baumeln lassen. Naja. Diese Art überzeugt mich wenig. Schaut weder cool aus, noch ist das gut für den Rücken. Alternativ werden die Henkel zusammengerafft wie bei einer Papiertüte und die Tasche am oberen Teil gehalten. Das sieht schon wesentlich besser und moderner aus.
Viel besser gefällt mir die Trageversion Nummer Zwei: zusammenknautschen und unter die Achsel stecken. Ja, das schaut super aus. Dafür braucht man viel Volumen, das man allerdings eben NICHT bis oben hin vollstopft. Die Hälfte des großen Tascheninhalts bleibt leer und wird lässig zusammengedrückt. Toll! Vor allem erinnert mich das an meine Studentenzeit. Da trug ich meine Tasche auch so. Den Aktenordner steckte ich damals auch noch unter die Achsel und fand mich cool. Hach, ein Trend, der mich zu meinen Styling-Anfängen zurückführt. Was will man mehr?!
Trageversion Nummer Drei: Die Tasche besitzt einen oder zwei lange Henkel und wird lässig als Schultertasche getragen. Beim Beispiel vom Céline-Laufsteg wird zudem nur ein Henkel benutzt und ansonsten bleibt die Tasche offen. Die eine Häfte hängt lässig runter. Schaut gut aus, aber: Diese Trage-Art sollte man in gefährlicheren Stadtvierteln vielleicht noch einmal überdenken. Da könnte ja jeder, der Böses im Schilde führt, einfach hineingreifen. Acne Studios zeigt die Version, wie man sich gegen Taschendiebe schützt. Schön festhalten!
Die Shopping-Galerie:
Wer mir nun nicht Glauben schenken will, der sollte sich noch mal diesen Artikel >>> von Kathrin ansehen. Da stellt die Kollegin jede Menge der Taschen vor, bei denen Reduktion die Grundvoraussetzung ist. Aber wehe einer dieser Mini-Bags-Träger fragt mich dann noch mal nach einem Taschentuch, weil bei ihm die Tempo-Packung nicht mehr rein passte. Essig. Nix bekommt der!

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Photo Credit: Catwalkpictures
Kommentare
Grüße
Mona<3
Müssen wir jetzt eigentlich ein extra Ticket bei den Designern anfragen? Eines für Dich, eines für mich und eines für die Mega Bag?