Die Fashion Week Berlin in 5 Sätzen

Natürlich geht es während der Berlin Fashion Week um die Mode – aber zum Glück nicht ausschließlich. Was wir zwischen Schauen, Messen und Bussi-Bussi aufgeschnappt haben...
1. Klischees
Beim Hessnatur-Talk "Slow fashion" über Mode und Nachhaltigkeit sagt Dr. Alfons Kaiser: „Wenn ich mir so anschaue, wie viele Leute auf der Frankfurter Zeil mit Tüten mit türkisfarbenem Aufdruck herumlaufen, glaube ich nicht wirklich an den Wertewandel.“
Reaktion einer Münchner Redakteurin: „Türkisfarbene Aufschrift?!“
Andere Redakteurin: "Na Primark!"
Die Münchnerin: „Ach so. Ich dachte Tiffany.“
2. Copy-Cats
"Das war voll gut. Also voll der gute Gucci Fake."
Über welche Marke hier die Rede ist, verraten wir natürlich nicht.
3. Fürsorge
Am Tag nach der feuchtfröhlichen Zeitmagazin Party:
"Was ist denn los? Ist alles ok? Oh Gott, ist was passiert?"
Antwort: "Lass mich in Ruhe. Ich bin verkatert."
Dialoge dieser Art dürften sich häufiger abgespielt haben.
4. Modeverrücktheiten
Ein Boutique-Besitzer erklärt, warum die Modemarke Vêtements jetzt "the hot shit" ist.
Ein zufällig anwesender Herr: "Die Kombination aus DHL-Shirt und Bomberjacke habe ich heute Morgen schon mal gesehen. Aber in einem anderen Zusammenhang."
Vêtements
5. Verwechslungen
"Wo ist denn deine Frau?"
Ehemann: "Die kannst du nicht übersehen, die ist knallrot".
"Meinst du ihr Kleid oder ihr Gesicht?"
P.S. Es war übrigens das Kleid.
Photo Credit: Catwalkpictures, Der Berliner Modesalon, PR, Versace
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • Chael sagt:

    Ad the copy cat subject: I think she/he referred to Lena Hoschek. To me this verdict is not really fair, because her style was always retro.
    • Isabelle Braun sagt:

      In this case, she did not 🙂
    • Kathrin Bierling sagt:

      True. Gucci style just comes perfectly in time for Lena Hoschek and it's obvious she takes the chance: "Schluppenbluse" with a "Plissee"-skirt or a dress made of see-through lace – post is coming up titled "Gucci in Berlin".
  • katha sagt:

    Primark/Tiffany = großartig!!! 😀
    • Barbara Markert sagt:

      @Katha: Ich dachte auch sofort an Tiffany. Aber ich habe auch noch nie im Leben eine Primark-Tüte gesehen. Die gibt's meiner Meinung nach nicht in Paris.
  • Claudine sagt:

    @Barbara Markert: Nicht in der Innenstadt, aber in den Banlieues von Paris gibts Primark. Frankfurt ist leider auch voll von diesen furchtbaren Tüten. 5 Tüten voll für 30 €, echt nachhaltig. Dann lieber Tiffany......
  • Eva sagt:

    Sehr unterhaltsam ... ich konnte gut lachen, auch über die Tiffany-Tüten ... 🙂