Kurznachrichten aus der Mode

Rihanna wird Creative-Director von Puma
Rihanna Puma
Rihanna in Herzogenaurach! Das war sogar Antenne Bayern eine modische Meldung wert. Der Megastar wurde als Creative Director für die Kategorie "Women's Training" von Puma (gehört übrigens zu Kering) geholt und soll nun den Vorsprung von Nike und Adidas verringern. Definitiv ein guter Fang, um eine junge und modische Zielgruppe anzusprechen, die die Marke nun so gar nicht mehr auf dem Schirm hat. Puma CEO Björn Gulden freut sich: "Neben unseren bekannten Persönlichkeiten in den Bereichen Teamsport, Running und Motorsport war es uns sehr wichtig, mit einer starken und inspirierenden Frau zusammenzuarbeiten". Sicherlich freut er sich auch ein bisschen, dass sie 38, 5 Millionen Twitter-Follower und 13,3 Millionen Instagram-Fans hat. Die vorherige Sneaker-Kooperation mit Solange Knowles, der Schwester von Beyoncé, zündete nicht wirklich. Aber sie ist eben auch nur die "Schwester von".
Den Sport-Bezug nehme ich Rihanna sogar ab, bei der WM hat sie auch kräftig mitgefiebert. Jetzt muss nur noch die PR von Puma gute Nerven haben, da Rihanna sich ja auch gerne mal mit XL-Joints zeigt und für ihre freizügigen Fotos zwischenzeitlich von Instagram verbannt wurde. Ich wünsche jedenfalls gutes Gelingen!
Bye Bye Bread & Butter
Erst sollte die einst so beliebte Streetwear-Messe für eine Saison nach Barcelona, dann doch wieder nicht und nun hat die Bread & Butter Insolvenz angemeldet. Barbara hat sich dem Thema ausführlich gewidmet.
Neue Chefredaktion bei Harper’s Bazaar
Kerstin Schneider
Kerstin Schneider mit Lanvin-Designer Alber Elbaz
Es war die Branchennews der deutschen Modewelt: Elle Modechefin Kerstin Schneider wird Chefredakteurin des deutschen Hochglanzmagazins Harper's Bazaar. Laut internen Aussagen verkaufe sich das Heft zwar gut, doch auch nach über einem Jahr auf dem Markt wurde es immer noch nicht bei der offiziellen Prüfstelle (IVW) angemeldet. Dass ein spitzes Modemagazin sich in Deutschland nicht verkauft wie geschnitten Brot, überrascht wohl hoffentlich niemanden. Außerdem munkelte man schon lange, dass es große Differenzen mit dem Führungsstil von Frau Margit J.Mayer gebe und es nur eine Frage der Zeit sei bis sie das Zepter weitergeben muss. Doch man munkelt ja Vieles. Die W&V schreibt: "Aber auch publizistisch konnte Mayer nicht so punkten, wie von Burda erhofft. Herausragende Interviews mit großen Namen und andere herausragende Geschichten blieben aus. Die Neuerscheinung wurde wenig wahrgenommen." Wirklich herausragend, diese Aussage. Das sehe ich anders: Die Titelgeschichte mit Stacy Martin war eine gelungene Abwechslung am Kiosk. Das Doppelcover mit Toni Garrn von Kai Margrander, die Modestrecken von Caroline Lemblé, die launigen Modetexte von Silvia Ihring oder Marlene Sørensen (vor dem Mutterschutz) gaben dem Titel eine eigene Stimme. An dieser Stelle mal ein "High Five" an das Print & Online-Team, denn so ein Heft wird nicht vom Chefredakteur alleine gezaubert.
Dass Kerstin Schneider ihre Nachfolge antritt, überrascht vielleicht Manchen, weil sie seit über 10 Jahren als Fashion Director untrennbar zu ELLE gehört. Ein Interview mit uns lehnte Kerstin zunächst ab: "Erstmal kümmere ich mich um das Heft." Sehr professionell. Bis wir Infos aus erster Hand haben, wetten wir schon einmal, dass die Redaktion noch dieses Jahr von Berlin nach München umzieht, wo auch die anderen Fashion-Titel von Burda sitzen (InStyle, ELLE etc).
Fashion Week New York
Neues Zuhause gesucht! Im Februar 2015 ist das Lincoln Center zum letzten Mal der Hauptveranstaltungsort der Mercedes-Benz Fashion Week New York. Nach einem Rechtsstreit wegen des im Center liegenden Damrosch Parks wurde der Vertrag frühzeitig gekündigt - der Park ist während der Schauen zwei Mal pro Jahr nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und leidet natürlich auch unter dem Großevent (Verschmutzung etc). Die meisten wichtigen Marken wie Marc Jacobs, Alexander Wang oder Diane von Furstenberg zeigten sowieso bereits Offsite. In Erinnerung an den Standort ein paar Streetstyle-Schnappschüsse aus dem Lincoln Center
Gabriele Frantzen
Schmuckdesignerin Gabriele Frantzen im Denim-Look. Man beachte die elegante Armschlinge, die sie verletzungsbedingt tragen musste.
Streetstyle Fashion Week New York
Streetstyle Fashion Week New York
Tommy Ton, der alte Photo-Bomber
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Brasilianerin und Streetstyle-Liebling Helena Bordon
Fotos: Instagram/badgalriri, Instagram/elledeutschland, Isabelle Braun
Photo Credit:
Modepilot ist Deutschlands erster Modeblog. Mit seiner Gründung in 2007 war und ist er Vorreiter der unabhängigen Mode-Berichterstattung. Noch heute wird die Seite leidenschaftlich von Mitgründerin Kathrin Bierling geführt. Sie ist eine ausgebildete und erfahrene Journalistin, die zunächst bei der Financial Times lernte und arbeitete und dann einige Jahre bei der WirtschaftsWoche beschäftigt war, bevor sie die Seiten Harpersbazaar.de, Elle.de und InStyle.de verantwortete. An Modepilot liebt sie, dass sie die Seite immer wieder neu erfinden muss, um am Puls der Zeit zu bleiben. Worin sie und ihre Autoren sich stets treu bleiben: Den Leser ernst nehmen, nicht sich selbst.

Kommentare

  • matris sagt:

    Schöne Blicke. Ich liebe die Tasche in dem letzten Bild ist der Minitasche so schön 🙂