
Armbanduhren R.I.P.
Am Donnerstag durfte ich beim DLD Burda einem Vortrag von Joe Schoendorf zuhören. Er ist Partner der Risiko-Beteiligungsgesellschaft Accel Partners, die bereits 2005 mit 12,7 Millionen Dollar bei Facebook einstieg. Schoendorf erklärte, wie es zu dem guten Riecher kam. Ein wichtiges Kriterium war die Persönlichkeit von Zuckerberg (und wie sich diese unterstützen lässt). Was hat das mit Armbanduhren zu tun? Nun der Facebook-Invest war mit ein Risiko. Doch es gibt Entwicklungen, die jeder erkennen kann. Von der LP, der CD und Spotify möchte ich gar nicht anfangen. Viel einfacher!
Wer braucht noch eine Armbanduhr, um zu wissen, welche Uhrzeit es gerade ist? Auf dem iPhone weiß ich binnen Sekunden, wie spät es in Deutschland, New York, Los Angeles, Israel, Argentinien ist. Andere Handys können das auch. Schoendorf erzählte, dass in Stanford, wo seine Tochter studiert, keiner eine Armbanduhr trägt. Logisch. Warum auch? Die warten maximal auf die iWatch. In München gibt es noch Leute, die sich Armbanduhren kaufen. Die kaufen sich auch Pferde. Die Pferdestärke(n) benötigen sie genau so wenig, um von A nach B zu kommen, wie die Uhr, um die Uhrzeit abzulesen.
"Das Pferd wird bleiben. Das Auto ist nur ein neumodischer Schnickschnack."
Das sagte ein Vorstand der Bank Michigan Savings im Jahre 1905 zu einem Kunden, der in Henry Fords Unternehmen investieren wollte. Quelle: Newsweek 27.01.1997, über Maxeiner & Miersch
Foto: Swatch

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