Keren Naftali: Fashion "made in Israel"
Die Stoffe schmeicheln der Haut, die Schnitte der Figur. Die israelische Modedesignerin arbeitet mit Seide, Viskose und Baumwolle. Sie jongliert mit den Materialien, verwendet sie auf überraschende Weise, spielt mit exklusiven Prints, Wet und Knitter-Optik und bleibt bei allen Extravaganzen doch einem klassischen Harmonieempfinden treu. Diesen Sommer reicht ihre Farbpalette von ultramarinblau über fuchsiarot. Es gibt aber auch viel schwarz, grau, beige und weiß in der Sommerkollektion von Keren Naftali.
Keren Naftali ist 37. Aufgewachsen in Yamit, im Sinai. Schon als junges Mädchen hat sie sich verrückte Verkleidungen genäht und ihre Freunde und Lehrer in der Schule damit provoziert. Ihre Mutter hat ihr die Freiheit gelassen, sich auszuprobieren. „Und ich war immer gut darin, mir die Freiheit zu nehmen“, erzählt sie beim Gespräch im Kibbutz haOgen, der eine Dreiviertelstunde nördlich von Tel Aviv liegt. Dort hat sie heute das Studio, in dem sie entwirft und nähen lässt. Ihre Kleider sind alle „made in Israel“. Ihre Stoffe kauft sie in Israel und Europa. Hochwertige und kostbare Stoffe, in der Winterkollektion 2012 gab es auch Cardigans aus Bio-Baumwolle. Keren Naftali entwickelt ihre Entwürfe immer vom Stoff her. Sie befühlt ihn, beobachtet wie er fällt und fängt dann an zu zeichnen.
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