
Kaputt gibt neu
Das ist spannend: Erst verschwinden alle deutschsprachigen Unisex-Luxusmagazine vom deutschen Markt (Park Avenue, Vanity Fair, Fivetonine) und jetzt verkündet Moritz von Laffert, Geschäftsführer des Condé Nast Verlags, einen Neuversuch für 2011. Dass es sich bei dem Magazin für "Zielgruppen im oberen Ende des Spektrums" um eine monatlich erscheinende Vanity Fair handeln könnte, dementiert er nicht. Mehr dazu auf kress.de
Heute beim Branchendienst kress.de: Condé Nast plant neues Magazin
Jetzt gilt es, nicht die gleichen Fehler zu begehen wie Vorgänger Runge. Er scheiterte am ehrgeizigen Versuch, Vanity Fair wöchentlich in Deutschland zu etablieren. Das Heft, eine eierlegende Wollmilchsau, bot schließlich vom allem (aktuelles Geschehen, Stars, Politik, Mode, Beauty) zu wenig oder zu oft. Jedenfalls standen die Kosten dafür in keinem Verhältnis.
Ich bin guter Hoffnung, dass ein intelligent gemachtes Monatsmagazin mit klarer Ausrichtung, auch in Deutschland ein Chance hat - vor allem, wenn ein Verlag wie Condé Nast dahintersteht. Auf die Chefredakteurswahl bin ich besonders gespannt. Viele Kandidaten fallen mir dafür nicht ein: die eine lebt in Potsdam und möchte ihre Ruhe haben, die andere kann kein Deutsch. Für mich gibt es da nur eine/n innovative/n Blattmacher/in, der/die dafür geeignet wäre. Wen meine ich?
Foto: screenshot von kress.de

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Kommentare
Ja! zu Artikeln mit über 15.000 Zeichen, ungern eine Optik, die an die Neunziger anzuknüpfen versucht.
In allen anderen Punkten gebe ich Dir Recht. Ich würde sogar behaupten, dass Uschkas Deutschkenntnisse außerordentlich gut sind und weit über kulinarische Genüsse hinaus gehen!
und JA, JA JA zu USHKA!!!!!!! she is born to do that job!!!!!!!
Ich persönlich bin eher gespannt, ob das Aust-Blatt kommt!
es fehlt eine zeitschrift die qualität und gossip gut vereint. die park av. habe ich geliebt, und die vf irgendwann dann auch immer gekauft...
wäre schön wenn ich wieder was im zeitschriftenstand fände, was auch interessant ist und nicht die üblichen gesichter auf dem cover rotieren lässt.
@Zebulon Du hast Recht. Es wäre nur lächerlich, wenn man es tatsächlich wieder auf diese Tour versuchen würde: Unsere Leser verdienen viel und geben fast alles für Luxusgüter aus. Welchen Anzeigenkunden möchte man damit locken? Dolce & Gabbana verschenkt lieber einen Pelzmantel an Bryanboy - das ist billiger, hat mehr Reichweite und erreicht die Leute, die bei Dolce & Gabbana auch kaufen oder kaufen werden.
Ne, so einfach läuft es jetzt in der Print-Branche halt nicht mehr. Ohne Leser (und die Anzeigenkunden können auch lesen), nicht genügend Anzeigen.