Die habe ich mir gestern gekauft
Ja, das sind die Unterschiede: Milanoffice kauft Chanel-Schlappen, ich 'ne neue Modezeitschrift. Titel: Femmes. Erstausgabe. Ein neuer Versuch der Gruner+Jahr-Tochter Prisma Presse nach der Jasmin-Pleite auf den Frauenzeitschriftenmarkt Fuss zu fassen. Startpreis: 2 Euro statt 3,90. Ziel: der Luxusmarkt.
Das Ergebnis meines Testkaufs: Eine französische Myself. Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist die Zielgruppe die reife Frau, die auch mal über den Tellerrand hinaus sieht, sich ein bisschen für Politik, viel für Kultur, für Mode und Beauty interessiert. Highlight des sehr textreichen Blattes ist ein Interview über den Mai 1968 zwischen Cohn-Bendit und der französische Ausnahmejournalistin Christine Okrent. Die Mode ist angenehm erwachsen, aber setzt sicherlich keine neuen Trends, die Beauty-Berichterstattung ist überraschend textreich und kritisch. Letzter Pluspunkt: Erfrischend wenig Promi-Gossip. Fazit: Nicht übel. Ob das Konzept den Luxusmarkt aufmischt, ist jedoch mehr als fraglich.
Foto: Prisma Presse

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